The Epigravettian funeral structure of the Villabruna Shelter A: a tendency to mythicize the dead?

Die Struktur des epigravietiènezeitlichen Grabes von Riparo Villabruna : eine Tendenz zur Mythizierung? Der Abbruch eines Schuttkegels an einer Felswand an der linken Seite des Cismon Tales (Venezianische Dolomiten) auf einer Höhe van 500 m, hat drei Abris ans Tageslicht gebracht, die fast zur Gänze van den Schuttmassen zerstoßen worden waren. Unter diesen Schuttmassen sind verschiedene archäologische Schichten eingelagert worden. Die ältesten „Begzhungsspuren“ stammen aus der späten Würmeiszeit und schließen an das Auflauchen der eipgravetiènezeitlichen Jäger nach dem Rückzug des würmeiszeitlichen Gletschers an. Die freigelegte unterste Schicht van Riparo A datiert um 12. 040±12 5 BP. Es kam eine annähernd rechteckige Grube zum Vorschein, in welcher sich die Reste eines ausgestreckt bestatteten Menschen, welcher im Alter van 25 Jahren verstorben war, befanden. In einem Sack über dem linken Unterann wurden sechs Gegenstände gefunden, die wahrscheinlich zu seiner „Standardausstattung“ gehörten. Die Grube war danach mit Erdmaterial gefüllt und schließlich mit übereinandergeschichteten Steinen bedeckt worden. Diese Steine waren in unmittelbarer Nähe in den Sandgruben der Flüsse Rosna und Cismon gesammelt worden. Dabei handelt es sich um große Kalkbachsteine aus dem Lias. Einige van diesen Steinen weisen an der Oberfläche leichte Ockerfarbspuren auf, vier der aufgemalten Motive sind gut erkennbar. Weitere Beobachtungen zeigen, dass ursprünglich auch andere Abdecksteine bemalt gewesen waren. Dies in einer Art, so dass das Ganze an der Oberfläche, als Mosaik geformt, gut sichtbar war. Auch die Wand des Unterslandes war rund um die Bestattung mit vertikalen Streifen aus rotem Ocker bemalt. Daher können wir die Bestattung am Riparo Villabruna A als Bestattungsdenkmal bezeichnen. Einige der Grabhügeldecksteine sind verziert ; Stein Nr. 2 war bestimmt im Zusammenhang mit seiner Funktion als Deckstein bemalt. Er war auf jeden Fall mit der Bestattung eng verbunden. Das Motiv der Malerei gehört in den schematischen Bereich und stellt eine starke Anlehnung an hyperanthropomorphe Darstellungen der „jüngsten Prähistorie“ dar. Das hyperanthropomorphe Schema könnte den toten Jäger symbolisieren. Seine Fähigkeiten werden durch das Wiederholen der Linien, die die Künste darstellen, hervorgehoben. Wenn wir diese Hypothese akzeptieren, müssen wir daraus schließen, dass das Grab Riparo Villabruna A am oberen Ende des Paläolithikums einen Aspekt des Totenkultes vorweggenommen hat, der sich nur in frühgeschichtlicher zeit entwickeln konnte.