Darstellung

Die Zeitschrift Phantasia widmet sich der Untersuchung der Phantasie bzw. der Einbildungskraft. Dies besagt ihre vom Titel bezeichnete Entstehungsabsicht. Sie will besonderes Augenmerk auf die Einbildungskraft oder Phantasie in all ihren Formen richten und Antworten finden auf vielfältige Fragen: Was ist die Rolle und Wirkung der Phantasie innerhalb des Bewusstseins, der Wahrnehmung, der Gefühle ; wie kann Körperlichkeit/Leibhaftigkeit, Darstellung, Bild, ästhetische Erfahrung, Sprache, Textualität, das Schreiben, das Politische, das Soziale, das Recht, die Geschichte, die Kultur und das Wissen im Allgemeinen im Hinblick auf die Phantasie durchleuchtet und beschrieben werden.

Die veröffentlichten Aufsätze sollen unser Verständnis der Einbildungskraft/Phantasie und ihrer Produktionen präzis bereichern, ohne ihre Komplexität zu vermindern: Sie sollen sowohl ihre Nähe als ihre Distanz zu den realen oder vermeintlichen, sie kontrastierenden "Anderen" hervorheben. Die Veröffentlichungen kommen nicht aus einer bestimmten Schule oder Denkrichtung und berufen sich nicht auf einen einzigen Autor. Wir wollen nicht hier weitere Denkparadigmen naiv darstellen, im Gegenteil sind auch die kritischsten Stellungnahmen zur angeblichen Macht der Einbildungskraft oder Phantasie willkommen. Vielmehr ist es das Gründungsmotiv der Phantasia, das spezifische Thema der Einbildungskraft/Phantasie in seinen vielfältigen Beziehungen zu allen Bereichen der Erfahrung und des Denkens « operativ » zu machen, um seine Tragweite zu erweitern und ihm einen privilegierten Darstellungsort zu verleihen.

Deshalb ist das Anliegen der Zeitschrift Phantasia interdisziplinär: sie lädt sowohl philosophische Forschungen als auch Arbeiten im Bereich der Literatur, der Psychoanalyse, der Theater- oder Filmwissenschaft ein.

Phantasiaerscheint halbjährlich in drei Sprachen (Englisch, Französisch, Deutsch) als wissenschaftliche Zeitschrift, getragen von einem internationalen Gremium. Die Publikationen werden ausschließlichonline veröffentlicht und sind alle frei auf dem Portal Popups: http://popups.ulg.ac.be/0774-7136/index.php verfügbar. Alle Artikel, die der Zeitschrift eingereicht werden, werden anonymisiert und nach dem Prinzip des "double blind peer-review" durch Mitglieder des internationalen wissenschaftlichen Gremiums beurteilt. Die Redaktion behält sich jedoch das Recht vor, gewisse Aufsätze durch einen oder mehrere Experten ausserhalb des internationalen wissenschaftlichen Gremiums bewerten zu lassen, wenn sie es als notwendig erachtet. Ein drittes Gutachten kann gegebenenfalls auch in Auftrag gegeben werden.